Ans Ende der Welt - Etappe 39: Von Portomarín nach Arzúa




Zur Abwechslung startete der Radltag nicht bei strahlend blauem Himmel, sondern bei Nebel...





... aber je mehr Höhenmeter wir hinter uns brachten, umso heller wurde es und irgendwann ließen wir den Nebel ganz hinter bzw. unter uns. Kurz nach Castromaior landeten wir wieder einmal auf dem Fussweg und fuhren auf grobem Schotter dahin. Dafür hatten wir schöne Aussicht und - beim Schieben der besonders steinigen Passagen - auch nette Gespräche mit anderen Pilgern. Unweit des Weges kann man dort übrigens Castro de Castromaior, die keltischen Ruinen einer Hügelfestung, besuchen.






Die weitere Strecke führte über verkehrsarme Nebenstraßen. Auffallend oft wurden wir jedoch von Lieferwagen überholt, die von Herberge zu Herberge fahren und das Gepäck der Pilger dort abholen bzw. abliefern. Manche Pilger nutzen diesen Dienst und tragen dann nur noch einen kleinen Rucksack. Und werden von anderen oft als "Turnbeutelpilger" bezeichnet ;-)




Erstmals radelten wir auch durch einen Eukalyptuswald. Die Bäume haben nicht nur eine beeindruckende Größe, sie riechen auch ziemlich gut!




Am Nachmittag hatten wir wieder einmal mit ordentlicher Sommerhitze zu kämpfen...




... aber glücklicherweise verliefen die Wege oft im Schatten ...





... und kurz vor unserem geplanten Tagesziel fanden wir auch ein wenig Abkühlung. Wir radelten bergab zu einer Steinbrücke über den Fluss Iso, wo man das Wasser ein wenig aufgestaut hatte. Zahlreiche Pilger kühlten hier ihre Füße und auch wir nutzten den schönen Fleck für eine erfrischende Pause. Gleich daneben gibt es eine wunderschöne Herberge in einem ehemaligen Pilgerkrankenhaus, die Albergue de Ribadiso da Baixo, und hätten wir nicht bereits ein Zimmer in Arzúa reserviert, wären wir wahrscheinlich dort geblieben.







Aber so fuhren wir noch ein paar Kilometer weiter nach Arzúa. Und stellten fest, dass uns am nächsten Tag nur noch 38 Kilometer nach Santiago de Compostela fehlen würden ♥




Im Hotel Suiza bekamen wir ein hübsches Zimmer und ein köstliches Menü: Ensalada Mixta (eh klar!) und galizische Suppe, gefüllte Hühnerbrust und Spiegelei mit Chorizo und Pommes, Tarta de Santiago und Kaffeetorte. In Spanien haben wir es uns kulinarisch wirklich gut gehen lassen ;-)







Hier nochmals die Strecke zum virtuellen Mitradeln:




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